Chronik ...
... des Foto-Club St. Antonius Abbas
Während der Ferienspiele 1987 wurde von Herrn Simon ein mehrtätiger Fotokurs für Kinder und Jugendliche angeboten. Da die Begeisterung so groß war, entstand daraus eine feste Gruppe, die sich regelmäßig einmal pro Woche im Pfarrheim traf. Von Anfang an gab es ein kleines Fotolabor in einen Abstellraum auf dem Dachboden des Pfarrheims. Auch ein Teil der Laborausstattung (Vergrößerer und Schalen) waren bereits vorhanden. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Herrn Simon unter anderem auch Christian Deutscher und Stephan Plaß.
Im November 1987 kam dann Thomas Langhans zur Gruppe, die sich damals noch bescheiden „Photo-AG“ nannte, hinzu. Auch er hatte, genauso wie Herr Simon, bereits Erfahrungen im Laborbereich gesammelt. Während Herr Simon bereits zuhause sein eigenes Fotolabor hatte, kam Thomas Langhans aus der sich auflösenden Foto-AG des Don-Bosco-Gymnasiums in Essen-Borbeck. Dort hatte er mehr als zwei Jahre unter der Leitung des Deutsch- und Kunstlehrers Bernhard Fleck mitgearbeitet und die Grundlagen der Schwarz-Weiß-Fotografie und der Labortätigkeit erlernt. Im Laufe der Zeit kamen aus einige Schulkollegen von Stephan Plaß zur Gruppe hinzu, unter anderem Christoph Angenendt, Thomas Spedowski, Carsten, Martin und Stefan Wieser.
Stephan Plaß auf der ersten Fotoausstellung im Jahr
1988
Im Mai und Juni 1988 fand die erste gemeinsame Foto-Ausstellung unter dem Motto „Schönebeck – ein starkes Stück ReWir“ in der Pfarrbucherei statt. Hierzu wurden in den Gruppenstunden zuvor Fotostellwände gebaut, die in überarbeiteter Form noch heute bei Ausstellungen benutzt werden. Im Laufe der Jahre fanden dann in regelmäßiger Form weitere Foto-Ausstellungen statt. Zu den Höhepunkten gehörte dabei sicherlich die gemeinsame Foto-Ausstellung mit den Borbecker Fotofreunden und dem Fotoclub der Essener Leichtmetallgesellschaft im Jahre 1991 . An zwei Tagen stellten damals die drei großen Essener Fotoclubs ihre Bilder im Pfarrheim aus. Eine weitere Bereicherung der Fotoausstellungen stellte der Besuch des mittlerweile verstorbenen Herrn Otto Häuplein dar, der jahrelang in der Lichtburg als Theater- und Plakatmaler tätig war und über ein erstaunlich großes Fotowissen verfügte und trotz seines hohen Alters von 87 Jahren immer noch die Jugendlichen des Foto-Clubs St. Antonius Abbas begeistern konnte.
Anfang 1990 bekam der Foto-Club St, Antonius Abbas den großen Werkraum im Keller des Pfarrheims zur Verfügung gestellt. Er ist weitaus geräumiger als der Raum auf dem Dachboden und verfügt zusätzlich über einen kleinen Abstellraum und ein Waschbecken. Im Laufe der Zeit wurden an den Kellerfenstern Rollläden angebracht, so dass für eine optimale Verdunkelung gesorgt ist. Zur gleichen Zeit wurden für den Saal des Pfarrheims Bilderrahmen angeschafft, deren Bestückung seitdem vom Foto-Club übernommen wird. In dieser Zeit nahmen Mitglieder des Foto-Clubs an zahlreichen Fotowettbewerben teil und konnten sogar Preise beim Deutschen Jugendfotopreis erzielen. Als Gruppenarbeit beteiligte sich der Foto-Club am Wettbewerb „Creative Copy“ des Minolta-Spiegels und erreichte dort eine Veröffentlichung des eingesandten Bildes.
Nachdem Thomas Langhans Anfang 1993 die Leitung des Foto-Clubs St. Antonius Abbas von Herrn Simon übernommen hatte, machte sich die Gruppe ein Jahr später langsam Gedanken darüber, ob man nicht weiterhin auch neue Kinder- und Jugendliche im Alter von 12 – 14 Jahren ansprechen sollte, um in der Nachwuchsarbeit aktiv tätig zu bleiben. Man erinnerte sich an alte Konzepte und bot im Sommer 1993 während der Ferienspiele wiederum ein dreitägiges Fotoseminar an, an dem insgesamt 12 Kinder teilnahmen. Die meisten davon waren so begeistert und interessiert, dass Thomas Langhans sich kurzerhand entschloss, Donnerstags eine weitere Gruppe für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren anzubieten. Somit besteht der Foto-Club St. Antonius Abbas seit dem Sommer 1993 aus insgesamt zwei Gruppen, die sich Mittwochs und Donnerstags im Pfarrheim treffen.
Die Donnerstagsgruppe im Dez. 1994. V.l.n.r.:
Florian Graffweg, Marcel Taubert, Thomas Langhans, Lars Habel, Christian Büter,
Sebastian Metschan
Auch fanden im Laufe der Zeit zahlreiche Ausflüge und Gruppenfahrten statt. So gab es unter anderem Ausflüge in den Duisburger und Wuppertaler Zoo, zur Zeche Zollverein, ins Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen, zur IAA nach Frankfurt und Tagestouren durch das ganze Ruhrgebiet, auf denen wie immer viel und erfolgreich fotografiert wurde. An Gruppenfahrten sind das Zeltwochenende der Mittwochsgruppe im Herbst 1992, die Fahrt der Mittwochs- und Donnertagsgruppe nach Cassel/Eifel (1995) und die nach Pelm im Herbst 1995. Die bis dahin letzte Fahrt führte die Donnerstaggruppe im Frühjahr 1996 nach Willingen ins Sauerland, wo man vom winterlichen Wetter überrascht wurde.
Die Montagsgruppe im Eisenbahnmuseum
Bochum-Dahlhausen. V.l.n.r. Martin Wieser, Stefan Wieser, Christian Deutscher,
Stephan Plaß, Christoph Angenendt, Carsten Wieser, Thomas Langhans
Weitere Aktivitäten beider Gruppen liegen in der Aufnahme und Organisation der Kommunionfotos. Seit Jahren werden „offizielle Anlässe“ von Mitgliedern des Foto-Clubs fotografisch dokumentiert, wobei die Bilder hinterher oftmals ausgestellt werden und Nachbestellungen möglich sind.
Überblick
Sommer 1987 | Während der Ferienspiele bietet Herr Ottokar Simon einen Fotokurs für Kinder und Jugendliche an. Nach den Ferien trifft die Gruppe, zu der u.a. Stephan Plaß und Christian Deutscher gehören, sich weiter. |
Herbst 1987 | Nach der Auflösung der Photo-AG des Don-Bosco-Gymnasiums unter Leitung von Herrn Bernhard Fleck kommt Thomas Langhans neu in die Gruppe. |
Frühjahr 1988 | Die Gruppe wächst weiter, neu hinzu kommen unter anderem Carsten, Martin und Stefan Wieser, Thomas Spedowski und Christoph Angenendt. |
Juni 1988 | Die erste Foto-Ausstellung findet in der Pfarrbücherei unter dem Motto „Schönebeck, ein starkes Stück RE-WIR“ statt. Von nun an folgend jährlich ein bis zwei Ausstellungen. |
1991 | Eine gemeinsame Foto-Ausstellung mit den Borbecker Fotofreunden und der Fotogruppe der LMG findet im Pfarrheim statt. |
1991 / 1992 | Stephan Plaß und Christoph Angenendt zählen zu den Gewinnern beim Deutschen Jugendfotopreis und fahren zur Siegerehrung nach Köln bzw. Berlin. |
Frühjahr 1992 | Die Fotos bei den Erstkommunionfeiern und anderen kirchlichen Ereignissen werden vom Foto-Club übernommen. Bilder können seitdem auch nachbestellt werden. |
Herbst 1992 | Ein Zeltwochenende führt die Mittwochsgruppe nach Holland. |
Sommer 1993 | Thomas Langhans bietet ebenfalls während der Ferienspiele einen Fotokurs an. Aus diesem Kurs entsteht die Donnerstagsgruppe. Ende des Jahres hat der Foto-Club insgesamt 25 Mitglieder. |
1995 / 1996 | Zwei Fahrten nach Cassel und Pelm sind die Höhepunkte des Jahres. Eine weitere Fahrt geht 1996 nach Willingen ins Sauerland. Die Mitgliederzahl in der Donnerstagsgruppe sinkt. |
1999 | Zusammenfügen beider Gruppen. Treffpunkt ist nun Montags um 20.00 Uhr am Pfarrheim. Interessenten sind herzlich Willkommen. |
2001 | Ende der regelmäßigen Treffen im Pfarrheim. Die Gruppe bleibt untereinander lose verbunden, trifft sich aber weiterhin zu Gemeindeaktivitäten und ist auf Anfrage hin weiter photographisch in der Gemeinde unterwegs. |